Ausschreitungen und friedliche Proteste
In rot gekleidete Demonstranten. Leergefegte Straßenzüge. Große Polizeiaufgebote in den Städten. Geschlossene Geschäfte. Am heutigen Morgen begannen die von der Opposition angekündigten Proteste in den größten Städten Malawis.
Ersten Berichten zufolge kam es in Mzuzu im Norden des Landes zu ersten Ausschreitungen. Ein Fahrzeug der Regierungspartei DPP ging in Flammen auf, Demonstranten stürmten ein von der Polizei abgeschirmtes Areal. Auch Geschäfte, die am Tag der landesweiten Demonstrationen weitestgehend geschlossen blieben, wurden beschädigt.
Aus Blantyre im Süden Malawis wird dagegen von friedlichen Protesten berichtet. Trotz des Demonstrationsverbots, das Präsident Bingu wa Mutharika in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch aussprach, fanden sich viele Menschen in den Straßen Blantyres zusammen. Sie votieren für einen schnellen Wechsel der aktuellen Politik. Zurzeit liegen noch keine Berichte vor, ob es in Blantyre oder der Hauptstadt Lilongwe zu nennenswerten Zusammenstößen zwischen Regierungsanhängern und oppositionellen Demonstranten kam.
Erste Eindrücke von den Protesten in Blantyre am heutigen Morgen: