Deutsche Finanzspritze für Malawi

Friday 24th, August 2012 / 00:05 Written by

 Nach einem Besuch der parlamentarischen Staatssekretärin Gudrun Kopp, sicherte die Deutsche Bundesregierung der malawischen Führung unter Joyce Banda am vergangenen Dienstag Hilfe in Höhe von 53 Millionen Euro zu. Diese Unterstützung stellt eine enorme Finanzspritze für den Malawischen Staatshaushalt dar.
Während ihres dreitägigen Besuchs in Malawi wollte die Staats-sekretärin sich ein Bild von der aktuellen Lage in Malawi machen. Teil Ihres Aufenthalts in Malawi war ein Gespräch mit Malawis neuer Präsidentin Joyce Banda, die vor kurzem die Nachfolge des verstorbenen Bingu wa Mutharika angetreten hatte. Themen des Zusammentreffens im State Haus in Lilongwe waren vor allem deutsche Unterstützung bei dem Wiederaufbau der angeschlagenen Wirtschaft und dem nationalen Haushalt.
Laut dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sagte Kopp in Lilongwe:

Demokratie, gute Regie­rungs­führung und Men­schen­rech­te sind Grundprinzipien deutscher ent­wick­lungs­po­li­ti­scher Zu­sam­men­ar­beit. Im Februar 2011 musste ich meinen ge­plan­ten Besuch in Malawi absagen, da ein konstruk­tiver Dialog zu diesen Themen nicht mög­lich schien. Umso mehr freue ich mich daher, diese Reise nun nach­holen zu können: Die Regierung Banda steht für einen glaub­wür­di­gen Politik­wechsel zurück zu mehr Demo­kratie, Rechts­staat­lich­keit und wirt­schafts­politischer Hand­lungs­fä­hig­keit.

Nach dem ver­fas­sungs­gemäßen Macht­wechsel im April 2012 ist Malawi auf gutem Wege, die wirt­schaft­liche und po­li­ti­sche Krise der letzten Jahre zu über­winden. Die neue Regie­rung hat in­ner­halb kür­zes­ter Zeit be­ein­druckende wirt­schaft­liche und demo­kra­ti­sche Re­for­men ein­ge­leitet und das Ver­trauen sowohl der Be­völ­ke­rung als auch der in­ter­na­ti­o­nalen Partner wiedergewonnen.

Am Dienstag schließlich verkündete Kopp im State Haus in Lilongwe, dass die deutsche Bundesregierung Bandas Administration mit finanziellen Mitteln in Höhe von 53 Millionen Euro unterstützen werde (in etwa 18,7 Milliarden Malawi Kwacha). Diese Gelder sollten vor allem in die voranschreitende Armutsbekämpfung und Gesundheitsversorgung fließen. Hierbei wird besonders auf die angemessene medizinische Versorgung von Müttern geachtet werden, um die Kindersterblichkeitsraten drastisch senken zu können.

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Fields of work: Environment, Fisheries, History, Countries: Malawi, Democratic Republic of Congo (DRC), Rwanda, Zimbabwe Part of eufrika.org since: January 2011

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