Google Maps verzeichnet den Südsudan
Google hat seinen Kartendienst Google Maps aktualisiert und dabei den Südsudan als souveränen Staat verzeichnet. Damit folgt der Internetdienstleister dem Aufruf eines südsudanesischen Journalisten, der gut drei Monate nach der offiziellen Unabhängigkeit der Landes auf den Missstand hingewiesen und eine Anpassung an die politische Realität gefordert hatte.
Bislang hatten weder Google noch andere Online-Kartenanbieter eine Anpassung ihres Kartenmaterials an die politische Neuordnung der Region vorgenommen. John Tanza Mabusu, selbst gebürtiger Südsudanese und Reporter für Voice of America, initiierte daraufhin eine Petition, für die sich bald etwa 1.600 Unterzeichnet finden ließen. Wenngleich Google keine Stellungnahme zu der Aktualisierung vornahm, betont Tanza die Wichtigkeit seines Anliegens:
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Nun hofft er, dass nach dem Branchenführer Google weitere Kartenanbieter folgen und den jüngsten Nationalstaat Afrikas ebenfalls getrennt vom Norden verzeichnen werden.
Der Südsudan hatte am 9. Juli dieses Jahres nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen und mehrfachem Bürgerkrieg die staatliche Unabhängigkeit erlangt und sich vom Norden abgespalten.
Die Petition zur kartographischen Berücksichtigung des Südsudan