Südsudan veröffentlicht Anti-Korruptionsplan
Der Präsident des Südsudan, Salva Kiir, hat einen Plan zur Korruptionsbekämpfung vorgelegt, wie die BBC gestern berichtete. In einem offenen Brief verkündete Kiir die dafür vorgesehenen Schritte.
So sollen bisherige Landverkäufe überprüft und neue Gesetze für öffentliche Verträge erlassen werden. Außerdem wird von Beamten erwartet, dass sie ihre Vermögen und Einnahmen offen legen. Fälle, in denen Gelder veruntreut wurden, sollen untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht werden. Berater aus anderen afrikanischen Staaten werden die wichtigsten Institutionen besetzen. In einem letzten Schritt will Kiir die Anti-Korruptions-Kommission stärken.
Die Verkündung des Anti-Korruptionsplans folgt harscher Kritik an der vorherrschenden Korruption im erst im Juli gegründeten Staat. Die BBC vermutet, Kiir wolle durch die Ankündigungen pünktlich zu seinem UN-Treffen mit US-Präsident Obama seinen guten Willen zeigen.