Tödlicher Anschlag in Nairobi
Bei einer Explosion in Nairobis Busbahnhof ist laut Daily Monitor am Montag Abend ein Mensch gestorben, weitere 30 seien verletzt worden. Der Anschlag ereignete sich auf dem Terminalgelände des ugandischen Busunternehmens Kampala Coaches.
Als die Passagiere sich an Bord begaben, sei eine Bombe detoniert. Zuvor habe es eine Auseinandersetzung zwischen Angestellten und dem mutmaßlichen Attentäter gegeben, als dieser die obligatorische Passkontrolle verweigerte und zusammen mit einer Gruppe weiterer Männer versuchte, sich gewaltsam Zugang zum Bus zu verschaffen. Dem Anschlag sei eine Warnung vorausgegangen. Die kenianische Polizei machte zunächst „somalische Nationalisten“ im Auftrag von al Shabaab mit Unterstützung Al Kaidas für den Anschlag verantwortlich, korrigierte die Aussage laut Africa Review aber heute dahingehend, dass es sich bei dem Attentäter vermutlich um einen Tansanier gehandelt habe. Der Vorfall in Nairobi stellt damit den zweiten blutigen Anschlag auf ugandische Zivilisten in diesem Jahr dar, nachdem bereits beim Finale der Fußball Weltmeisterschaft im Juli geschätzte 76 Personen in Ugandas Hauptstadt Kampala ähnlichen Bombenattentaten zum Opfer gefallen waren.