Wiederwahl Boni Yayis in Benin
Diesen Montag bestätigte das beninische Verfassunsgericht die Wiederwahl des Präsidenten Boni Yayi. Mit 53% der Stimmen gewann der studierte Ökonom überraschend in der ersten Wahlrunde gegen 13 Gegenkandidaten, darunter eine Frau. Der aussichtsreichste Gegenkandidat Adrien Houngbédji erlangte 35% der Stimmen. Am Wochenende hatte die zuständige Wahlbehörde CENA die Wahlergebnisse bekannt gegeben.
Die Wahl fand bis zum 13. März statt, nachdem der Wahltermin mehrfach aufgrund von Kritik an dem elektronischen Wahlsystem LEPI verschoben wurde. Auch deswegen weigerte sich Adrien Houngbédji am Samstag die Wahlergebnisse anzuerkennen. Die Afrikanische Union bezeichnete die Wahl als “frei und transparent” und der Generalsekretär der UN, Ban Ki-moon, begrüßte den ruhigen und geordneten Vorgang der Wahlen.
Die Amtszeit von Boni Yayi wurde in letzter Zeit durch Affären überschattet, wie die des ICC Services. Die Regierung tolerierte, dass prominente Mitglieder der Celestianer-Kirche einen Wohltätigkeitsverein, ICC Services, zu einer Bank ausbauten. Diese lockte mit hohen Zinsen viele Beniner, ihr Geld dort anzulegen, das sie allzuhäufig nie wieder sahen.
Siehe dazu mehr in dem Überblick über die Lage Benins in der Neuen Zürcher Zeitung: “Schlingern auf dem Entwicklungspfad“
Noch in diesem Jahr sollen auch die Parlamentswahlen stattfinden.
